Weihnachten stand vor der Tür, die Menschen kauften wie die verrückten ein und es war ein Genuss für mich das Getummel mit anzusehen und eigentlich mittendrin zu sein. Es machte mir Spaß zusehen wie die menschen hier wie die angeschossenen lang flitzten jedes Geschenk mitnahmen.
Aber ich war ja eigentlich auch nicht ohne Grund hier, denn ich wollte meiner Süßen etwas besorgen, Lil sollte in meinen augen nur das beste bekommen, deshalb schaute ich nach wo ich am besten was finden konnte.
Aber irgendwie enttäuschte mich das alles, nichts war dabei was ich für sie hätte kaufen können, es war schwer für sie eigentlich was zu finden, aber ich hatte schon einen kleine Idee was ich für holen könnte, ob man sowas jedoch anfertigen würde, das wusste nicht so wirklich deshalb musste ich das auch alleine machen weshalb ich ihr auch nicht gesagt hatte wo ich hin wollte. Aber ich schätze sie jedoch auch so ein das sie mir folgte.
Irgendwann, es waren bestimmt schon 2 Stunden vergangen hatte ich das gesuche aufgegeben. Es hatte mir nicht gefallen, weder das vom Juwelier und noch in den Boutique, hatte mich etwas interessiert, wo ich sie mir hätte drin vorstellen können. Etwas enttäuscht ging ich dann um den abend auch abzuschließen an den Glühwein stand und bestellte mir was. Ich stellte mich dann an einen Stehtisch und schaute mir die Menschen massen an wie sie an mir vorbei liefen. Manche schaute mich an und manche ignorierten mich, beide Teile waren mir völlig egal, denn ich überlegte, während ich trank, wie ich am Besten lil auch von den band zu klaus befreien konnte, ich hatte es ja geschafft, musste aber immer noch auf seine Anweisungen hören so lange es lil auch tat, würde wir beide nicht mehr abhängig von Klaus sein, dann würde es bedeuten das wir frei waren, und ich endlich mit ihr weg konnte, doch so lange das nicht ging musste ich auf die Anweisungen von klaus, wohl oder Übel hören.

Keydan war heute alleine los gegangen und hatte mich in unserem, oder eher seinem Haus zurück gelassen. Auf meine Frage hin, wieso er denn alleine weg musste, hatte er mir nur vage Antworten gegeben. Dann war er gegangen. Zuerst hatte ich mich nur im Haus aufgehalten, hatte ein paar Sachen erledigt und hatte sogar das Staubwischen begonnen, wovor ich mich sonst immer drückte. Ich vertraute Key und ich wusste, das er nicht gegangen war um zu einer anderen zu gehen. Eher hatte ich das Gefühl das er auf Weihnachtsmission war und ich deswegen nicht dabei sollte. Passte prima, denn so konnte ich mich ebenfalls etwas umsehen. So zog ich meinen Mantel an und verließ das Haus ungefähr eine halbe Stunde nach ihm. Mein Weg führte mich in die Einkaufsstraße, in der ich mich nach einem passenden Geschenk umsah. Jedoch war das leichter gesagt als getan. Was sollte ich ihm nur schenken? Eine ungefähre Vorstellung hatte ich ja, doch da konnte Klaus uns jederzeit einen Strich durch die Rechnung machen. Daher musste ich mir das noch einmal gut überlegen. Den Nachmittag über verbrachte ich in der Stadt, denn ich glaubte nicht daran, das Key so schnell wieder heim kommen würde. Außerdem war ich froh einmal nicht von Klaus angeschrieben oder angerufen zu werden, was in der letzten Zeit sonst häufiger vorgekommen war. Mein Weg führte mich auf den Weihnachtsmarkt, der zwar nicht besonders groß, dafür sehr schön gemacht war. Langsam lief ich an den Ständen vorbei, ließ mich von den leckeren Düften berauschen und landete dann schließlich am Glühweinstand, an dem mein Liebster einen Glühwein schlürfte. Lächeln stellte ich mich hinter ihn und tippte ihm auf die Schulter. "Trinkst du gerne ohne mich?" Das Lachen konnte ich mir nicht verkneifen während ich neben ihn trat.

Immernoch in meinen gedanken vertieft dachte ich nach wie das Geschenk für Lilliana aussehen sollte, es sollte eine Kette werden, aber was sollte es darstellen? Ein Herz? das gab es zu häufig und war mit der Zeit doch ziemlich langweilig. Ein Medallion? Das war zu groß und passte auch nicht wirklich zu ihr, denn sie war klein und zierlich und dazu kam noch das sie Wunderschön war und mein ein und alles.
Es musste einfach perfekt werden, ich wollte ihr zeigen das es mir zwischen uns immer noch sehr ernst war, wenn ich könnte dann würde ich sie einfach mit nehmen, aber durch die Verbindung zu Klaus, war das doch ziemlich schwer und wenn er her raus finden würde, was ich vorhabe, ich glaube ich könnte mich von Lil verabschieden da er mich wahrscheinlich gleich auf der Stelle umbringen würde.
Das wollte ich ihr natürlich ersparen aber ich wollte Klaus nicht zwischen uns haben, sie gehört zu mir, und ich wollte sie für mich und nicht mit irgendjemanden teilen, auch wenn ich Klaus mein leben zu verdanken habe, seine Aufträge sind manchmal sehr hart und ich wollte das einfach nicht mehr.
Irgendwann, ich war noch völlig vertieft in meinen Gedanken, wurde ich von hinten angetippt und ich vernahm eine Zarte stimme, ich drehte mich um und sah dann etwas runter. Es war sie, die frau, in der ich gerade in Gedanken war und überlegte wie ich sie wohl da am besten raus bekommen würde, aber jetzt zählte die Realität und sie war hier, ich grinste leicht und vernahm ihr sanftes Lachen. Ich liebte es wenn sie so glücklich strahlte, ich hatte sie schon erlebt, da war sie das komplette gegenteil, das wollte ich nie bei ihr.
Leicht zog ich sie an mich ran und stellte mich dann hinter ihr hin.
Nahm sie von hinten in den Arm und legte meinen Kopf auf ihre rechte Schulter. "Mit dir zusammen ist doch amüsanter" meinte ich leise und hauchte an ihr Ohr.
Wir waren gerade mal ein paar Stunden getrennt voneinander und ich habe Sehnsucht nach ihr gehabt, sie war einfach das beste, das beste was mir je passieren konnte. Sie steckte so voller leben, weckte in mir Gefühle, die ich bis vor ein paar Monaten noch nicht mal kannte, ich hatte sie gesehen, und sie hatte mich gefangen, ihre Blicke, sie waren für mich wie als würde ich einen Engel gegenüber stehen.
Sie war mein Engel, das würde sich auch nie ändern. Nie würde ich sie alleine lassen, ich würde nur an ihrer Seite bleiben, andere Weiber interessierten mich nicht.
Sie stand bei mir im Vordergrund.

Tja dann machten wir uns wohl um die selben Sachen Gedanken, denn ein perfektes Weihnachtsgeschenk für ihn zu finden war mehr als schwer. Soweit ich wusste hatte er alles was er brauchte und sich gewüscht hatte. Also was sollte ich ihm nur schenken. Klaus konnte ich einfach nicht danach fragen, denn ich kannte seine Antwort schon, die Nein lauten würde. In letzter Zeit hortete er seine Hybriden um sich, aus Angst, das wir getötet werden könnten. Daher würde er uns sicher nicht weg lassen, nicht mal für eine Woche. Seufzend musste ich der Tatsache ins Auge sehen, das ich mir etwas neues überlegen musste, doch nun hatte ich erst einmal Key gefunden, der meine Gedanken gleich wieder ins positive Licht rückte. Ich liebte es wenn Key mich von hinten umarmte und so kuschelte ich mich mit dem Rücken an ihn. "Na ich dachte schon, das du nun einsame Stunden alleine mit deinem Glühwein verbringst." Ich nahm mir die Tasse vom Tisch und trank einen Schluck daraus. Er war noch warm und schmeckte wirklich lecker. "Und was hast du denn so ohne mich getrieben? Ein paar Mädels aufgerissen?" Er wusste natürlich das ich ihn nur necken wollte, denn unser Vertrauen ineinander ging so tief, wie sich das andere Paare nur wünschen konnten. Ich wusste das er sich nicht für andere Interessierte und deswegen konnte ich ihn damit auch necken. Es war wirklich wahnsinnig, wie schnell wir uns doch vertraut hatten und wie sehr wir uns liebten. Dabei war es nicht mal ein ganzes Jahr her, seit wir uns kennen gelernt hatten und doch war es Liebe auf den ersten Blick gewesen. Klaus hatte mich in Richmond verwandelt und mit hier her gebracht, wo ich Key getroffen hatten. Wir hatten uns sofort verstanden, hatten viel miteinander geredet und schnell war klar, das aus uns mehr als nur Freunde werden würde. Keiner von uns beiden war abgeneigt gewesen und nun waren wir zusammen. Klaus wusste davon, was auch der Grund war wieso er uns meist auf getrennte Missionen schickte. Er hatte Angst das die Liebe doch stärker als sein Band sein konnte und das wir und deswegen gegenseitig in Gefahr brachten. "Warte mal schnell, ich hol mir auch einen." Schon war ich seiner Umarmung entschlüpft und holte mir ebenfalls einen Glühwein, mit dem ich wieder zu ihm zurück kam. Bevor ich jedoch etwas davon trank zog ich ihn erst einmal zu mir hinunter und küsste ihn sinnlich auf seine Lippen. Immer wieder begann mein Herz bei ihm von neuem zu rasen, so als wären wir gerade erst frisch verliebt. Er hatte eben eine bestimmte Wirkung auf mich und mir gefiel es so. "Was wollen wir denn mit dem angebrochenen Abend noch anfangen?"

Lil, ja was war sie für mich? sie war mehr als eine Freundin für mich. Ich habe sie kennen gelernt und wusste von dem ersten Tag an, das ich um sie kämpfen würde, egal was zwischen uns wäre, und wenn ich sogar sterben müsste, wollte ich zumindestens nur einmal ihre Lippen spüren.
Das ich das nun ununterbrochen kann, das wusste ich damals noch nicht wirklich, nun ist sie an meiner Seite, die Frau die ich mir wünschte, war endlich meine!
Ich vernahm ich frage und musste dann leicht schmunzeln. "keine Sorge ich wäre nicht zu spät nach Hause gekommen... und ja die eine oder andere hatte ich so.. aber sie waren nichts im vergleich zu dir" meinte ich frech grinsend, aber es stimmte, wenn ich jemanden hatte, dann war ich wahrscheinlich der treuste Kerl, den sich jedes Weib wohl wünschen würde. Nur leider ist der Zug für die Frauen abgefahren denn mein Herz hatte schon jemand und das würde bei ihr bleiben.
Kurz entschlüpfte sie meiner Umarmung und ich musste doch leicht grinsen, wieder sah ich nach vorne und sah wie die Menschen über den Markt schlenderten, es gefiel ihnen genau wie mir, ich genoss diese Ruhe und die Zeit mit Lil. Ich konnte mal ausspannen, denn ich wollte gar nicht wissen was Klaus sich hat wieder einfallen lassen. Als sie wieder kam merkte ich auch nur wie ich zu ihr runter gezogen wurde und ihre Lippen auf meinen lagen, sanft erwiederte ich ihren Kuss und zog sie etwas zu mir ran.
Sie war wirklich umwerfend, es war für mich immer wieder ein schönes Gefühl ihre Lippen zu spüren.
Allein ihre Anwesenheit erfüllte mich mit Glück.
Doch, wusste sie wie ich sein konnte, grausam, rücksichtslos. Nur ihr zeigte ich meine 'weiche' Seite. Denn nur sie hatte dieses verdient.

Ich hatte jetzt mal endlich ein wenig Zeit für mich und so ging ich, weil es Winter ist auf den Weihnachtsmarkt und an den Glühweinstand. Ich hoffe das ich hier noch jemanden finde, den ich kannte und das sollte auch zu treffen. Schon von weitem konnte ich Liliana und Keyden sehen. Meine Augen funkelten und ich beginn an zu strahlen, denn die beiden mochte ich sehr gerne. Ich hoffe ich störe sie jetzt nicht und nerve sie. Ich hasste es wenn ich zu Personen stoße und ich dann merke das ich sie nerve und störe. Trotzdem ging ich hin, denn schließlich wollte ich ja auch einen Glühwein. "Hey ihr beiden." begrüßte ich sie freundlich und lächelte beide freundlich an.

"Dann scheinen die Frauen auch nicht wirklich hübscher zu werden was? Aber ich hatte auch einen netten Nachmittag in der Stadt. Doch nicht so interessant wie mit dir hier zu sein." Er wusste doch auch das ich nicht ohne ihn konnte, aber die Neckereien mussten einfach sein. Nun hatte ich auch meinen eigene Tasse voll Glühwein und stieß mit ihm an. Solche Momente waren in letzter Zeit eher seltener gewesen, wenn dann waren wir nur zu Hause wirklich alleine. Vor einem Monat war ich zu Key ins Haus gezogen, denn er wollte mich die ganze Zeit um sich haben, so wie ich ihn auch. Das war die beste Entscheidung überhaupt gewesen. "Du hast auf meine Frage nicht geantwortet Honey." Doch da wurden wir plötzlich angesprochen und als ich meinen Blick gerade aus richtete, stand dort Claire. "Claire, hey!" Ich umarmte sie kurz denn immerhin verstand ich mich mit ihr mehr als gut und ich freute mich das sie hier war. "Wo hast du die letzen Tage gesteckt?" Denn ich hatte sie nicht mehr gesehen und hatte mich gefragt wo Klaus sie wohl hingeschickt hatte. Meine freie Hand schob ich in Key's und verschränkte meine Finger mit seinen.